Mittwoch, 12. Dezember 2012

Hausnotruf

Für mich das tollste Weihnachtsgeschenk, das ich mir gestern selber gemacht habe - ein schickes Amulett, auf das man drücken kann und Hilfe ist schon unterwegs.
Hier in Berlin wohnen ja viele alte Menschen alleine, und man kann die ja wahrlich nicht alle in Pflegeheimen aufbewahren - das würde auch keiner bezahlen können.
Ich kann das Ding mit unter die Dusche nehmen - man muss ja für alle Fälle gerüstet sein. Ich hoffe natürlich, dass ich ihn nie brauche - aber man kann ja nie wissen.
So einmal im Monat werde ich meinen Knopf betätigen, einfach um Hallo zu sagen und mich zu vergewissern, dass auch alles ok ist.
Meine Mutter ist übrigens extrem beruhigt, sie lebt ja in Westdeutschland und mein Freund, der in der Schweiz arbeitet, auch. Ich habe ihre Telefonnummern für den Ernstfall notieren lassen. Dann werden sie benachrichtigt.


Montag, 10. Dezember 2012

Wie man Hilfe annimmt

Als Schwerbehinderte hat man`s nicht leicht und man braucht alle 5 Minuten bei etwas eigentlich Selbstverständlichem Hilfe.

Heute war ein schöner Text in meiner Mail, den ich Euch nicht vorenthalten will.
Er stammt von einem tibetischen Lama und ist sehr praktisch und allgemeinverständlich.

 Wie man Hilfe annimmt

Wenn wir Hilfe brauchen, müssen wir unser Ego über Bord werfen, da es die Quelle der meisten Probleme darstellt. Ich reise viel, so wie im Moment auch durch Deutschland. Und da ich kein Deutsch spreche, weiß ich meistens nicht, wo ich gerade bin, wo ich hin soll, und wie ich zu den entsprechenden Orten gelange. Würde ich denken, ich käme alleine zurecht, wäre das der Situation nicht angemessen. Ich benötige Hilfe oder ich verlaufe mich. Kann ich die Situation so akzeptieren, wie sie ist, kann ich entspannt sein und erhalten, was ich brauche.
Wir müssen nur ehrlich sein: Wenn wir Hilfe brauchen, müssen wir darum bitten. Ob andere dann helfen, ob sie fähig dazu sind, wie sie reagieren, was sie über uns denken, oder ob sie verstehen, dass wir alle in der Gesellschaft miteinander verbunden sind, das liegt innerhalb ihrer eigenen Verantwortung. Das können wir nicht kontrollieren.
Deshalb ist es wichtig, klar zu erkennen, was innerhalb unserer Möglichkeiten, unseres Wissens, unserer Erfahrung und unserer Umstände liegt. An dieser Stelle müssen wir ein gesundes Selbstvertrauen haben. Wenn wir jedoch versuchen, außerhalb unserer Möglichkeiten etwas zu tun, werden wir nervös und unsicher. Besser ist hier zu akzeptieren, dass wir Hilfe benötigen, danach zu fragen und sie dann auch zu akzeptieren.
Der Text ist von Dolpo Tulku, hier ist seine Homepage.

Montag, 5. November 2012

Einkaufen - von zuhause aus

Manchmal kann man einfach das Haus nicht verlassen - wenn zum Beispiel im Winter alles verschneit ist und man sich nicht vor die Tür traut. Ich habe schon so einiges ausprobiert - zum Beispiel den Lieferservice von Kaiser`s, und der ist im Notfall ganz ok.
Der Hammer ist für mich jetzt aber der Internetauftritt von myTime, denn die haben ein super Sortiment. Zum Beispiel Essen und Kosmetik für Allergiker und alle empfindlichen Naturen - von denen es ja auch immer mehr gibt. 
Zur Zeit noch zum Einführungspreis bestellbar!
 

Freitag, 2. November 2012

MS und der US-Wahlkampf

Interessant: Sowohl Barack Obama als auch sein Herausforderer Mitt Romney haben MS-Bezug. Oder eigentlich sind es eher ihre Ehefrauen: Ann Romney hat selbst MS und der Vater von Michelle Obama litt auch an dieser Krankheit.
Die Einschläge kommen näher?
 

Montag, 15. Oktober 2012

Dienstag, 31. Juli 2012

Barrierefrei

Wir MS-betroffenen können von einem barrierefreien Alltag ja nur träumen - und da kommt uns entgegen, dass die westliche Welt immer älter wird und der technische Fortschritt auch für uns mal etwas Hilfreiches entwickelt.
Die Stadt Hamburg geht da mit gutem Beispiel voran und hat ein eigenes Museum eingerichtet und das hat auch eine Webseite mitgebracht. Auch Nicht-Hamburger können hier mal etwas stöbern und sich inspirieren lassen:

Barrierefrei leben

 

Mittwoch, 18. Januar 2012

Astrologie und MS

Jeder Betroffene kann sich an den Moment erinnern, als ein Arzt ihm sagte: Sie haben MS. Meist geschieht das erst nach langer Vorgeschichte und es wird nicht gerade einfühlsam mitgeteilt. Aber irgendwann ist es eben soweit: Aus einer dunklen Vermutung wird kalte Realität. Der Boden unter den Füßen tut sich auf und nichts ist mehr, wie es war.
Für viele beginnt jetzt die Phase des Durcharbeitens: Das Unterste kommt nach oben und umgekehrt. Wie bei allen tiefgreifenden Änderungen im Leben verläuft das nicht geradlinig, nicht berechenbar und erst recht nicht angenehm.
Mich interessieren zunächst die körperlichen Erscheinungen: Wann zeigten sich die ersten Symptome, wann kam die Diagnose, wie ist jetzt der äußere Zustand.
Aber auch: Was wollte ich noch machen - und kann es jetzt nicht mehr. Was war früher wichtig für mich - und ist mir jetzt egal. Und: Warum bin ich der Krankheit inzwischen fast dankbar. Was hätte ich sonst nie ausprobiert und nie entdeckt.
In der Psychotherapie spricht man von sekundärem Krankheitsgewinn, wenn der Klient benennen kann, was die Krankheit ihm gebracht oder wovon sie ihn befreit hat. Genau darum soll es auch in der astrologischen Beratung gehen. Was wir gemeinsam herausfinden, kann auf den ersten Blick gering erscheinen. Doch es öffnet die Tür zu einer neuen Welt. Für Menschen, die sich - wie ich - mit der Diagnose MS herumschlagen, ist die Beratung kostenlos.

Ich brauche Euren Geburtstag, die Geburtszeit (beim Standesamt erfragen) und natürlich den Ort der Geburt.

Anruf genügt unter 030 - 89566 752.

MÖGEN ALLE WESEN GLÜCKLICH SEIN.

Interessante MS-Links:

Ivonne Radtke
Christine Wagener-Thiele

Montag, 16. Januar 2012

Mein Aktivrollstuhl

Was lange währt - nach 5 Monaten bekam ich nun vorgestern endlich meinen definitiven Rollstuhl geliefert, den ich gleich hinter der Wohnzimmertür versteckt habe.
Er heißt Aktivrollstuhl, weil er einem bei jedem Spaß behilflich sein soll und er einen irre aktiv macht - oder so. Ich will ja mit ihm fliegen.
Der Lieferant nannte ihn allerdings BSR-Rolli, weil orange ja eine Stadtreinigungsfarbe ist.
Ich habe sie mir allerdings aktiv ausgesucht, so kann ich nämlich immer ganz schnell entscheiden: Dit is meina. Oder: Da isser!
Und jetzt werde ich mich mal etwas vertraut machen und hier ein wenig rumkutschieren.

Fliegen mit Rollstuhl 2

Zur Vorgeschichte: Ich habe seit ca. 20 Jahren MS, kann aber noch etwas alleine laufen.

Seit mein Freund, der tollkühne Shrek, vor einem Jahr in die Schweiz gezogen ist (GELD!!!), hat sich mein Leben mal wieder drastisch verändert - Gesundheit weg, Mann weg - doch Hilfe ist schon unterwegs:

Ich habe mir einen Reiserollstuhl verschreiben lassen, denn damit kann ich prima im Flugzeug verreisen.

Hier links seht Ihr das Faltblatt, das der Zürcher Flughafen ausgelegt hat, und ehrlich gesagt habe ich da keinen Rollstuhlfahrer mit Laptop gesehen, aber die Betreuung in Zürich war vorzüglich! careport nennt sich der Customer Mobility Service.
Überhaupt ist der Zürcher Flughafen zwar ziemlich weitläufig, aber Air Berlin hat da eine gute Organisation gefunden, Schalter gut zu erreichen etc.

Etwas anders sah es auf der Hinreise aus - natürlich gibt es in Berlin auch so eine Organisation, die sich um Behinderte kümmert - die heißt Rollmops. Tja, das ist der ganz eigene Berliner Charme. Leider sind die Betreuer zwar sehr freundlich und hilfsbereit, aber garantiert nicht so gut bezahlt und auch nur mäßig ausgerüstet.
Vielleicht wird ja mit dem neuen Großflughafen alles besser - man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.

Ich habe mir auf dem Zürcher Flughafen noch etwas Schoggi für die letzten Franken gekauft - Champagnertrüffel - die genieße ich jetzt abends immer stückweise. Köstlich!
Denn ehrlich gesagt war ich doch ganz schön fix und fertig, als ich wieder zuhause ankam - trotz Hilfe und Unterstützung und allem drum und dran. Kranksein ist einfach Mist. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal ja besser, dann weiß ich nämlich, was auf mich zukommt.

Fliegen mit Rollstuhl?

Ich habe vorgestern den ersten Flug nach Zürich gebucht im September und das geht so:
Erstmal braucht man dafür einen (klappbaren) Reiserollstuhl, hat meine Ärztin mir verschrieben.
Damit fährt man zum Check-in und bekommt da für den Flug einen speziellen Rolli – der eigene Reiserollstuhl wird als Gepäck aufgegeben. Wenn man noch ein paar Schritte selbst laufen kann, sind die glücklich. Bei der Ankunft dasselbe Spiel rückwärts, Dein eigener Rolli trudelt dann wohl auf dem Gepäckband. Platzreservierung koschtenlos dabei.
Dafür gehe ich doch gerne ins Reisebüro. Sie brauchten die Abmessungen von meinem Rollstuhl (hab ich ja noch nicht, reicht aber auch ca.) und die Nr. von meinem Schwerbehindertenausweis. Da gehen doch ganz neue Türen auf, finde ich.
Wir gucken jetzt mal, wie es geht, und dann kann man ja vielleicht auch weitere Ziele in Angriff nehmen.

Elektromobil ist da

Erstmal eine freundliche Begrüssung für meinen neuen Freund, den dynamischen Rentneraktivisten:

HALLIHALLO!


Ich habe nämlich bald auch so ein schickes Gefährt und dann fege ich hier freewheeling durch die Gegend und kann endlich wieder in meinem Lieblingssupermarkt einkaufen, ohne meine Beine so fix und fertig zu machen.
Und ich kann meine Freunde besuchen und im Volkspark die Natur geniessen - ach das wird einfach klasse - und vielleicht sogar noch vor Ostern was.
Danke, Mama!

Der gestrige Bestellkauf hatte eine umständliche Vorgeschichte, ich erspare Euch die Details. Aber Rentnermobile haben eine Zielgruppe, die mir total unverständlich ist (Eigenheimbesitzer mit Garage und wöchentlichem Vereinsgruppentreff - brrrh).
In der Großstadt und noch dazu in einer Mietwohnung ist das alles nicht so einfach. Aber ich habe es ja auch geschafft und gebe gerne Ratschläge.

Und dann erwarte ich ja noch den neuen Reiserollstuhl, zusammenklappbar und im Kofferraum zu transportieren, den meine Ärztin mir beim nächsten Termin verschreiben soll. Ich habe noch keine Ahnung, was die Krankenkasse für Modelle in solchen Fällen vorsieht, ich muss ja nehmen, was die mir anbieten, aber es ist ja nur für die Reise.

Hinter der Elbe beginnt die asiatische Steppe ...

... so soll Konrad Adenauer schon gesagt haben, und angesichts der gruseligen Wetterverhältnisse hier in Berlin kann ich dem ja auch nur zustimmen.
Dank meiner MS-Schwerbehinderung komme ich damit nicht einfach klar,
heute bin ich zum Beispiel damit beschäftigt, mein 3rad freizuschaufeln, um über die Strasse zur Krankengymnastik zu kommen.
Vielleicht habt Ihr den Eindruck, ich sähe die Welt ja ein bisschen schwarz, aber der Alltag ist eben auch nicht leicht für mich und ich hoffe mal, dass heute alles gut geht.

Denn eigentlich geht ja letzten Endes auch immer alles gut ...

Heinrich Heine

Das Fräulein stand am Meere
und seufzte lang und bang
Es rührte sie so sehre
der Sonnenuntergang

Mein Fräulein! Sein sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.

Der Dichter dieser schönen Zeilen ist der berühmte Heinrich Heine.
Er wurde als Harry Heine am 13. Dezember 1797 um 15h20 in Düsseldorf geboren - Zeichnung weiter unten rechts.
Im Außenkreis seht Ihr die Planetenstände zum Zeitpunkt des Todes - am 17. 2. 1856

Heine war also ein geborener Schütze, mit Waage-Mond und Zwillinge-AC. Das Geburtsdatum habe ich aus H. Taegers Horoskope-Lexikon - es sind ja verschiedene Daten im Umlauf, aber dieses hier scheint doch sehr wahrscheinlich.
Ein tollkühner Schütze mit harmoniebewußtem Waage-Mond, das ist ja schon eine schwierige Mischung. Erleichterung schafft wohl der Zwillinge-AC; Heine schrieb sein Leben lang und hatte mehr literarische Ambitionen, als seinen Erziehungsberechtigten lieb war.
Der Saturn stand in seinem 2. Haus, und sein Leben lang haderte er mit der Finanzierbarkeit seines Lebens. Er hatte einen reichen Onkel in Hamburg, der ihm allerdings nicht die erwünschte Rente finanzierte, sondern immer wieder alles Erbe entzog und den Neffen damit vor den möglichen Ruin stellte.
Das warf Heines Planung regelrecht über den Haufen und er sah sich mehrmals bankrott und ohne Unterstützung - für einen Geistesmenschen ziemlich zerstörerisch.
Zum Ende seines Lebens war er selbst allerdings schon ziemlich vermögend, hatte sich ein ordentliches Sümmchen zusammengeschrieben. Seine Sorge galt inzwischen wohl mehr seiner Frau, die er gut versorgt wissen wollte.

Heine versuchte sein Leben lang, eine feste Stellung zu erreichen, und da war seine jüdische Herkunft von Anfang an eine schwere Belastung. Er verhedderte sich in vielerlei Händel und Duellierungen, die alle nur einen Grund hatten - er war eben Jude und von daher eigentlich gesellschaftlich nicht anerkannt. Auch eine evangelische Taufe 1825 (Saturn-Return klopfte an) konnte daran nichts ändern.

Seine Radix-Sonne hatte ein Uranus-Quadrat, Uranus im 5. Kreativhaus, und seine Dichtungen änderten unmerklich das trübe Bewußtsein seiner Tage. So gilt er als "Überwinder der Romantik", und gemeint ist damit wohl, dass er sehr geistreich war und einfach zu scharf und spitz vormulierte, um gesellschaftlich anerkannt zu werden.
In Paris fand er ab 1831 aber seine Stimme - astrocartographisch führen Sonne und Merkur von Düsseldorf nach Paris!
Als Schütze erfand er das Reisetagebuch - seine "Harzreise" war einer seiner ersten Hits.
Es war ihm aber - trotz Waage-Mond und dem Sextil von Mond und Merkur - nach den erlittenen Demütigungen einfach nicht möglich, nur nett zu schreiben - ein giftiger Stachel piekte immer mit.

Das ist wohl dem Skorpion-Mars zu verdanken, der einfach zusticht, wenn er sich bedroht fühlt. Und leider hat der ja auch etwas selbstzerstörerisches.
Seit 1845 plagte ihn ein Nervenleiden, welches sich in Schüben derart verschlechterte, dass er nach einem psychschen Zusammenbruch 1848 ans Bett gefesselt war. Er nannte das seine "Matratzengruft" und glaubte, er habe Syphilis.
Eine Untersuchung seiner Haare stellte aber 1997 fest, dass er zumindest unter einer massiven Bleivergiftung litt - wie Ludwig v. Beethoven - und das könnte auf einen starken Rotweinkonsum zurückzuführen gewesen sein.
Sein Nervenleiden habe syphilitischen Charakter gehabt, heißt es, und damit ist wohl gemeint, dass es zerstörerischen Charakter hatte.
Heute vermutet man eine Art Multipler Sklerose - wiederum eine Krankheit, von deren Ursache ebensowenig bekannt ist, wie über ihren weiteren Verlauf.
Was mir als persönlich MS-Betroffener jedoch auffiel ist die Tatsasche, dass Heine bis zum Schluss geistig völlig klar aus dem Bett heraus einem Sekretär noch Gedichte diktierte - körperlich aber ein totales Wrack war. Er musste bei klarem Verstand seinen körperlichen Verfall mitansehen - in seinem Fall wäre Demenz ja vielleicht noch eine Gnade gewesen.

An seinem Todestag lief die Sonne ( = bringt es an den Tag) über seinen Radix-Pluto auf 28° Wassermann.

Möge er in Frieden ruhen.

Winter 2009/10

Vielleicht wird heute der kälteste Tag mit der darauf folgenden kältesten Nacht des Jahres, wer weiß.
Hier in Berlin scheint dazu gottlob die Sonne, das hebt die Laune ja ein bisschen. Ansonsten sitze ich hier in meiner Wohnung im 5. Stock seit Weihnachten fest - ich traue mich auch mit meinem 3-Rad nicht raus auf die vereiste Straßenlandschaft. Mittags kommt Herr Fuhrmann, der freundliche Essensbote vom DRK, und hilft mir dabei, auch als kranker Mensch alleine gut klarzukommen. Jede Woche bestelle ich mir frische Milch und Kekse beim Kaisers-Lieferservice, aber so langsam habe ich die Nase voll von dem immer gleichen Futter.
Für die körperliche Fitness (anstatt Krankengymnastik) mache ich Treppensport, das ist einmal 5 Stockwerke runter, im Briefkasten nachschauen und dann die 5 Stockwerke wieder hoch. Danach bin ich ganz schön k.o. und mache erstmal Mittagsschlaf.

Sonntag, 15. Januar 2012

Kraft zum Leben - von Paolo Coelho

Kraft zum Leben

Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben;

Sie haben meine Phantasie beflügelt.

Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten;

Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.

Ich danke allen, die mich belogen haben;

Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.

Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben;

Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzten.

Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben;

Sie haben meinen Mut geweckt.

Ich danke allen, die mich verlassen haben;

Sie haben mir Raum gegeben für Neues.

Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben;

Sie haben mich wachsam werden lassen.

Ich danke allen, die mich verletzt haben;

Sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.

Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben;

Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.


Vor allem aber danke ich all jenen, die mich lieben,

so wie ich bin;

Sie geben mir die Kraft zum Leben!

Paulo Coelho

Positive Energien

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